Was die automatische Löschung bei Mastodon bewirkt
von Igor Warneck
Vor der Umstellung meines #Mastodon Accounts auf privat - also mit Schloss davor - haben sich dann doch einige Beiträge angesammelt. Diese sind natürlich öffentlich. All diese jetzt von Hand zu löschen, wäre bei der Anzahl etwas nervig. - In den Einstellungen findest Du jedoch eine Möglichkeit, innerhalb einer Woche das Problem ganz einfach zu lösen.
Ursprünglich sollte es nur eine Einstellung für eine einmalige Anwendung werden, doch das Ergebnis gefällt mir so gut - ich werde es beibehalten.
Jetzt wollte ich einen Screenshot mit dieser Unzahl von 2500 Beiträgen machen und stellte fest, der automatische Löschmechanismus hat bereits zugeschlagen. Wir lernen also, man muss nicht eine ganze Woche warten 🤣.
Ich habe die folgenden Einstellungen verwendet:
... und zwar heute morgen um 0626.
Jetzt ist es 0840.
Warum ich diese Einstellungen gewählt habe:
Weil so die Gemeinschaft der Filter ist - und genau so sollte es in einem Netzwerk meines Erachtens sein. Was niemanden in der vergangenen Woche interessiert hat, das wird auch in der kommenden Woche niemanden interessieren. Deswegen sind die beiden Punkte "favorisierte Beiträge" und "geteilte Beiträge" aktiv.
Nehmen wir uns alle zu wichtig?
Wenn sich jetzt jemand fragt, ob mir das schwergefallen ist, mich von all den Beiträgen zu trennen? Schließlich hängen da ja auch Erinnerungen dran.
Nein. - Das wäre früher mal so gewesen. Ich habe damals alles aufgehoben, mir aber nie wieder angeschaut. Heute lösche ich bewusst. - Aber natürlich sieht es gut aus, wenn man auf ein Profil schaut und sieht: Ey - 10 000 Beiträge. Wow! - Bei mir sieht man diese Zahl nur noch verglühen. Wenn es dann mal 10 000 Beiträge sind, welche Menschen gut fanden - dann kann ich mir vielleicht auf die Schulter klopfen und sagen: Irgendwas hab ich richtig gemacht.
Es ist auch ein Dienst an der Gemeinschaft
Die Server werden durch Spenden finanziert und dies meist von Privatleuten. Unsere Daten verbrauchen Speicherplatz - dieser muss gemietet werden. - Gepflegte Profile verbrauchen wesentlich weniger Platz, als ungepflegte.
Die Besucher des Profils, werden nicht durch Wichtiges und Unwichtiges belästigt, sondern nur durch die Beiträge, welche eben für die Mehrheit interessant waren. (Das Geblubber einer Woche bitte ich als Grundrauschen zu betrachten.)
Und für Deinen Datenschutz ist es auch nicht schlecht
Wer kann sich schon erinnern, was er vor einem Jahr gesagt hat. Und stimmt diese Meinung noch mit der heutigen überein? - Oft nicht, wir entwickeln uns ja weiter. - Aber findige Journalisten werden sich unter Garantie den alten Scheiß herausgraben, wenn sie Dich an den Haken bekommen wollen. - Tja ... so einfach ist das dann nicht mehr, wenn sich der Account selbst bereinigt. (Möglichkeiten gibt es ja noch andere für die Recherche - das Netz vergisst ja nichts.)